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Derzeit sind einige unangenehme Mutmaßungen, aber auch Aussagen über mich im Umlauf und ich möchte meine im seppolog gewachsene kleine Öffentlichkeit dazu missbrauchen, hier einige Dinge richtigzustellen.

1.) Missbrauch eines Schafes auf einer Europalette

Diese Vorwürfe treffen mich an einer empfindlichen Stelle, bin ich doch großer Freund von Schafen. Sodomie – mit mir und meinem Schaf Schorsch nicht zu machen. Stichwort Sodomie. Heute auf der Toilette gelesen, dass „Sodomie“ nicht nur den Geschlechtsverkehr mit Tieren (*würg*) meint, sondern gerade im deutschsprachigen Raum meint Sodomie auch im älteren Strafrecht alles an Verkehr, was nicht der Fortpflanzung dient, also auch Sex zwischen Männern. Man möchte annehmen, die Kirche hatte da ihre Finger im Spiel. Sodomie war auch im Berlin der Zwanzigerjahre verboten, dennoch ist Berlin in dieser Zeit eine Metropole für Homosexuelle gewesen, wovon die Stadt heute noch zehrt und das zurecht. Schwule wie auch Lesben konnten und durften sich zur Schau stellen, wie es in unserer heutigen Zeit zum Glück auch wieder möglich ist, denn „nur“ der tatsächliche Verkehr stand unter Strafe. Und auch ich als Heterosexueller stelle mich gerne zur Schau, wenn es gewünscht ist.

 

2.) Die Makulatur des nutzlos gewordenen Papiers

In diesem Fall beißt die Maus keinen Faden ab. Ich habe vergangenen Monat das erste Mal von diesen Vorwürfen mir gegenüber gehört und hab’s erst für einen miesen Scherz gehalten. Ich kenne in meinem sozialen Umfeld nur wenige Menschen, denen ich blind vertraue. Lassen sich an drei Fingern abzählen. Einen Finger davon kann ich nun einknicken, denn dass gerade eine dieser Personen mir Makulatur in Bezug auf diversifizierende Verhaltensweisen unterstellt, finde ich gerade unter dem Stichwort der Nachhaltigkeit grenzwertig, wie man so sagt. Da ich mir eine gewisse Glaubwürdigkeit unterstelle, die ich nur selten mit mannigfaltigen Lügen untermauere, kann ich ruhigen Gewissens an dieser Stelle gerade in Bezug auf die Normierung etwaiger Verhaltensweisen ausschließen, dass mir eben jenes unterlaufen ist. Das Gegenteil ist der Fall und ich schließe rechtliche Konsequenzen nicht aus, da selbst ich einen Ruf zu verlieren habe. Und da wir schon dabei sind: Jene Mutmaßung, er, also ich, habe doch sicherlich viel mehr darüber gewusst, als er gehört zu haben vorgegeben hat, ist wirklich an den Haaren herbeigezogen. Auch hier gilt das Gegenteil, ich habe lediglich nicht korrekt hingehört, als eventuelle Anfeindungen die Runde machten – günstigstenfalls! Und letzteres würde man mir natüüürlich nicht unterstellen, würde dann ja in besserem Licht erscheinen, als dem ein oder anderen Brandstifter lieb ist. Abschließend noch der Hinweis, dass ich unter gar keinen Umständen, die unsere geltende Physik zulässt, irgendwie in irgend einer Form davon gewusst habe. Und gesetzt den Fall, ich hätte, wäre doch eines ganz klar nicht meine Reaktion gewesen: eben jene. Und da drehen wir uns im Kreise, was mich aber rehabiliertieren dürfte. Schade, dass man das allen Ernstes noch so darlegen muss.

 

3.) Selbstdarstellerisch und selbstverliebt

Hier gibt es nichts zu dementieren.

 

4.) Das Dienen der falschen Sache

Ich habe einen Kollegen, der mir gerne mal so erzählt, was er hier und da über Flurfunk gehört habe. Ich sehe seinen Augen immer schon an, dass er wieder tolle Neuigkeiten für mich hat, wenn ich ihn morgens im Büro antreffe. So war es auch heute. Doch etwas war anders. Er hielt ein Augenlid auf eine unbeholfene Weise geschlossen, während er mir mit dem verbleibenden zuzwinkerte. Damit ich auch ganz sicher auf seine Signale aufmerksam werde, trat er rhythmisch gegen das Tischbein und sägte mit einer Fuchsschwanzsäge die Vokale aus seiner Computer-Tastatur. Was kein anderer Kollege hier zu deuten vermochte, war Teil eines zwischen uns vereinbarten Codes, sodass ich umgehend wusste, dass üble Gerüchte um mich in Umlauf sind. Aus seinen eindeutigen Gestiken konnte ich lesen, dass mir vorgeworfen werde, ich diene der falschen Sache. Hierzu stelle ich fest: Ich diene lediglich mir und meiner Mitbewohnerin. Alles andere habe ich aufgegeben. Somit auch die falschen Sachen.

Da nun diese im Raum stehenden Vorwürfe von mir widerlegt worden sind, können wir in den nächsten Beiträgen wieder auf Inhalte freuen, wie:

– Großreinemachen in Kleinküchen – warum Großküchen hier das Nachsehen haben

– Rundumerneuerung eines Kreisverkehrs – warum tote Winkel für Überraschungen gut sind

– Sortieren von Mosaiksteinen – warum es ein Kampf gegen Windmühlen ist