Über Seppo

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„Alles ist komisch, selbst der Tragik ist Komik inne und macht diese für den Menschen erst erträglich: Komik ist mehr als nur Lachen, Komik ist Trost.“


Wenn alles nach Plan läuft, wird dieser ausgesprochen kluge Ausspruch in den Literaturwissenschaften posthum untrennbar mit meiner Person verbunden sein. Ich halte diese Aussage für wahrhaftig und unterziehe sie in diesem Blog, dem SEPPOLOG, seit 2015 unentwegt einer Überprüfung.

Moinsen!

Ich bin Seppo, geboren im Todesjahr Heinz Erhardts und ein klassischer Münsteraner. Da es menschenunmöglich ist, auf seine Herkunft stolz zu sein, bin ich nicht stolz, ein Münsteraner zu sein, wohl aber stolz auf diese Stadt, mit der ich mich mit jeder Faser meines Körpers identifizieren kann. Und dennoch unterlief mir im Jahre 2008 ein Fauxpas: Ich zog nach Düsseldorf.

Das war aus zweierlei Gründen schmerzhaft: Zum einen bedeutete es freilich den Abschied aus der Heimat, zum anderen den Beginn einer Wochenendbeziehung mit der anderen Liebe meines Lebens (wobei ich die Reihenfolge offenlasse …), mit meiner Mitbewohnerin, inzwischen Frauhau. Und weil Wochenendbeziehungen ziemlich beschissen sind, verschleppte ich meine Frauhau 2012 in den Düsseldorfer Slum nach Oberbilk, wo insbesondere sie gelernt hat, sich mit Fäusten in den rauen Gassen des Viertels durchzusetzen. Sie ist Kampfsportlerin und seit einiger Zeit auch Trainerin.

In einer früheren Version dieses Textes schrieb ich 2015 dieses:

Ich lebe seit 2008 in Düsseldorf und überzeuge meine Mitbewohnerin, diese Stadt ebenfalls zu schätzen, und es macht ihr Mut, dass ich selbst lediglich sieben Jahre dafür gebraucht habe, was der ein oder andere Seitenhieb in meinen Texten auf diese Landeshauptstadt andeutet.

Seit September 2018 leben wir beide wieder in Münster, womit wir uns einen Traum erfüllt haben, auf dessen Verwirklichung wir und besonders ich sehr stolz sind, dessen Bedeutung für mich gar nicht überschätzt werden kann. Und abermals darf ich meine Version aus dem Jahr 2015 zitieren:

Münster [ist] doch schlicht die bessere Stadt. Das ist mitnichten subjektive Meinung, das ist Fakt. Eine Rückkehr nach Münster steht also bevor.

Diese war zwar für das Rentenalter geplant, doch das Vorziehen des Rückzuges wurde irgendwann im Jahr 2017 zu unserem Projekt, dessen Ziel wir im Oktober des Folgejahres erreicht hatten. Doch was tat ich eigentlich in Düsseldorf?

Ich arbeitete dort als Fernsehmoderator und -redakteur, wobei es mich gelegentlich auch nach Berlin-Spandau verschlug, nachdem ich bombastische Erfolge auf dem weltweit reichweitenstärksten Regionalsender aller Zeiten, NRW.TV, als einer von mehreren Moderatoren des Erfolgsformates „NRW live“ gefeiert hatte, bevor der Sender in eine Schieflage … also in finanzielle Schwierigkeiten … völlig unverschuldet … geriet. Dort fiel ich gelegentlich mit langen Textpassagen auf, sodass ich den Teil meines Wirkens doch besser ausgelagert habe, um mir nicht den Unmut der Kollegen zuzuziehen. Und so startete ich damals diesen Blog, dem es gar nicht darum geht, Blog sein zu wollen, sondern lediglich eine Plattform für meine Texte. Als „Blogger“ würde ich mich daher auch gar nicht bezeichnen. Erst kürzlich fasste ich den Mut, mich „Autor“ zu nennen. Es geht somit um Textlastigkeit im Allgemeinen und Textüberlastigkeit im Besonderen und mir ist natürlich klar, dass ich mir eine Frage immer stellen muss:

Wer will das lesen?!

Das Gros meiner Leser ist weiblich, ich sollte also zumindest in diesem Abschnitt von Leserinnen sprechen, um dem gerecht zu werden. Dabei fühlen sich alle Altersklassen angesprochen; es lesen die junge und die ältere Generation. Die Leserinnen (und auch die Leser) verfügen über ein gehobenes Bildungsniveau, schreiben meist selbst gerne und schätzen die Kulturtechnik des Lesens auch längerer Texte. Solche Leserinnen, die mich über einen längeren Caitraum konsumieren, verfügen über ein gewisses Humorverständnis, das ich auf diesen Seiten zweifellos vorausetze.

Seit Anfang Mai 2015 bestücke ich das SEPPOLOG, ein Wortspiel übrigens aus meinem Rufnamen und „Monolog“, was sich leider kaum jemandem erschließt. Doch so verstanden trifft der Name den Inhalt des Blogs, dessen Charakter sich nach inzwischen mehr als 800 Beiträgen herauskristallisiert hat. Ziel war es von Beginn an, nicht als narzisstischer Selbstdarsteller aufzutreten. Ich kann bilanzieren, dass mir das gründlichst misslungen ist: Es geht hier im Wesentlichen durchaus um mich und nach wie vor frage ich mich, wen es interessieren sollte, was in mir so vorgeht. Und nach wie vor denke ich, dass es einen ganz bestimmt interessiert, nämlich mich. Für einen Blog reicht das nicht, darum versuche ich, in jedem Text mich nur als Aufhänger für ein gewisses Drumherum zu missbrauchen, da ich meine, das in der Tat am besten zu können (von dem, was ich überhaupt kann). Und dabei ist es der Alltag, der tatsächlich sehr viel Kurioses zu bieten hat. Und ich beziehe mich dabei auf das einleitende Zitat: Vielleicht kennt Ihr ja die Situation, wenn Euch etwas richtig Mieses widerfährt, Ihr aber in Gedanken in der Lage darüber zu scherzen seid, die Situation von außen zu betrachten und ihre Komik zu erkennen. Ein Beispiel aus – Überraschung! – meinem Leben:

2004 tat ich in einer Samstagnacht das, was jeder vernünftige Münsteraner tut: Ich setzte mich randvoll nach einer Party auf mein Fahrrad, um nach Hause zu dengeln. Durch eine Verkettung ungünstiger Umstände übersah ich das Rot einer Ampel, das mir empfehlen wollte, die Straße nicht zu überqueren, worüber ich mich allerdings hinwegsetzte. Und nachdem mich das Auto erfasst hatte und ich wieder bei Bewusstsein war, war mir der Ernst der Lage sehr schnell bewusst. Und dennoch, um es zu ertragen, versuchte ich, die Situation von außen zu betrachten und sah einen dämlichen Radfahrer, der betrunken bei Rot die Straße kreuzt – nachts um zwei Uhr – und ausgerechnet das einzige Auto Münsters erwischt, das überhaupt noch unterwegs ist. Ich sah einen betrunkenen Idioten, der zunächst auf das Autodach kracht, um dann qualvoll langsam über die Motorhaube wieder auf den Asphalt zu gleiten, der übersät ist von einer Melange aus mehreren „Bifi“-Varianten, die er sich vorher bei der „Aral“-Tanke gegenüber des Preußen-Stadions geholt hatte. Dazu gab es eine Pressemitteilung. Die ist echt, nicht von mir ausgedacht:

27.09.2004 – 11:36 Uhr, Polizei Münster
Münster (ots) – Zu einem Zusammenstoß zwischen einem Fahrradfahrer und einem Pkw kam es am Sonntagmorgen (26.09.2004) gegen 02.10 Uhr. Der 25 jährige Radfahrer befuhr den Radweg der Hammer Straße stadtauswärts auf der falschen Seite. Schließlich wollte er die Geiststraße überqueren, mißachtete dabei jedoch die auf rot stehende Ampel. Als er die Straße nahezu vollständig überquert hatte, kam es zum Zusammenstoß mit dem Pkw eines 21 Jährigen, der die Geiststraße in stadteinwärtiger Richtung befuhr. Der Radfahrer wurde von dem vorderen linken Kotflügel am Bein getroffen und kam zu Fall. Er wurde leicht verletzt und zur Feststellung seines Blutalkoholspiegels auf die Wache gebracht.

Und so versuche ich Tag für Tag, in jeder Situation das Humorige zu sehen. Wer sich wie ich etwa einmal im Monat einen Krebs diagnostiziert, ist auf diese Sichtweise zwingend angewiesen, um zu überleben.

Darum soll es im Grunde hier gehen, was bereits mehr als 581.000 Leser (Stand: September 2024) interessiert, mitunter auch begeistert hat. In den ersten Jahren verfasste ich pro Monat im Schnitt rund 20 Artikel à 900 bis 2.000 Wörter, die sich mit vielfältigen Themen des Alltags sowie meiner Person und meinen Mitmenschen auseinandersetzen. Ironie, gnadenlose Selbstüberhöhung und Sarkasmus spielen dabei eine nicht unerhebliche Rolle und sind Teil des Spiels mit dem Leser.

Seit 2019 etwa schreibe ich nur noch sporadisch. 2022 nicht ein einziges Mal, 2023 ein bisschen und 2024 aufgrund neuer Umstände wieder. So ist das mit dem Schreiben: Auch wenn eigentlich alles schon geschrieben ist, lässt es einen nie so ganz los. Aber man verändert sich und damit auch seine Texte. Lese ich heute meine Texte aus den frühen Jahren, überkommt mich mitunter tiefe Scham. Aber das gehört dazu: 2024 bin ich ein ganz anderer Mensch als 2015: Beruflich endlich gefestigt – und Vater geworden. Ich bin, wie man so schön sagt: angekommen.

Aber eines bleibt: Ich vermische beim Schreiben meine Lebensrealität mit Fiktion, da ich ein sehr langweiliges Leben führe, das ich pimpen muss, damit es für den Leser interessant wird. Wichtig ist der Hinweis, dass ich die Langeweile meines Alltages forciere, sie für mich selbst gar nicht als Langeweile empfinde. Doch glaube ich, dass wenige andere Menschen mit meinem Leben viel anfangen könnten. Ich bin niemand, der an den Wochenenden paraglidet oder seltene Säbelzahnelefanten vor dem Aussterben bewahrt. Ich schätze das Vorhersehbare und verschicke zu meinem Geburtstag Ausladungen.

Gelegentlich überlege ich, ob die inzwischen doch beachtliche Fülle meiner Texte dazu eignet, meine Person kennenzulernen. Oder simpler gefragt: Kennt der Leser mich, wenn er hier regelmäßig liest? Er tut es nicht. Er kennt nur einen Teil von mir, der durchaus exemplarisch für die anderen steht, aber er kennt eben nicht den Menschen Seppo und ich möchte behaupten, den kennen auch im Grunde nur meine Frauhau und meine Trauzeugin. Mein privates Sein mit seiner massiven Fassade steht im krassen Gegensatz zu meiner Darstellung hier, widerspricht ihr aber keineswegs, was ein Widerspruch ist.

Es gab bislang einige Artikel, die im Grunde durch die Decke schossen, was sich mir in manchen Fällen überhaupt nicht erschließt. Umgekehrt kommt es auch vor, dass ich einen Text schreibe und hochgradig aufgedreht danach vorm Rechner sitze und ihn in der Überzeugung lese, dass mir da ein Meisterwerk gelungen ist (so viel Selbstüberschätzung darf sein), nur um dann festzustellen, vielleicht auch mit gebotenem Abstand, dass es der absolute Müll ist. Insofern überraschen mich Eure Reaktionen und die meiner schärfsten Kritikerin, meiner Frauhau, die hier auch allzu oft eine Rolle spielt, immer wieder, was die ganze Nummer zu einer spannenden Unternehmung macht!

Der Blog hat für mich zwei wichtige Funktionen. Zum einen die vordergründige: das Schreiben und das Gelesenwerden. Viel wichtiger für mich als für den Leser ist jedoch zum anderen die Erkenntnis, die ich beim Aufbau des Blogs mit seiner überdurchschnittlichen Reichweite gesammelt habe. Manchmal muss man die Ideen, die man hat, die aber im Umfeld belächelt werden, gegen alle Zweifel und Skepsis durch- und umsetzen. Denn wenn auch nicht immer, dann aber zumindest oft wird der dafür erforderliche Mut belohnt.

Das SEPPOLOG ist kein professioneller Blog, dennoch bedeutet die Umsetzung einer Textidee vom Schreiben bis hin zur Veröffentlichung inklusive Verbreitung enorme Arbeit, bei der das eigentliche Schreiben den kleinsten Anteil hat. Das nach mehr als 900 veröffentlichten Texten (Stand: September 2024) noch immer als Ich-AG bewältigen zu können, macht mich nicht ganz unstolz. Es lohnt, für seine Ideen zu arbeiten.

Mich zumindest hat das Schreiben in den vergangenen Jahren extrem bereichert – unabhängig von der literarischen Qualität, die ich hier biete und die ich nur in selbstironischer Weise gar nicht hoch genug schätzen kann. Das zum Beispiel war ein Scherz und genau so ernst meine ich auch vieles andere, was ich hier von mir gebe.

Und dafür habe ich offenbar studiert. In Münster an der Westfälischen Wilhelms-Universität, die jetzt nur noch schlicht „Universität Münster“ heißt. Von mir studieren ließen sich Politikwissenschaften, Wirtschaftspolitik – und, was ich hier erstmals öffentlich zugebe – Soziologie. Das hatte etwas damit zu tun, dass ich keinen Plan hatte. „Als Politikwissenschaftler werdet ihr Taxifahrer“, sagte uns unser erster Politik-Professor, womit er irgendwie auch die taxifahrende Zunft beleidigt und uns den Mut genommen hat. Heute kann ich ihm sagen: Ich sitze zwar gelegentlich (hinten) in Taxen, kriege es dann selbst aber nicht mehr mit. Stattdessen war ich beim Fernsehen. Falls es interessiert, findet Ihr auf meiner Homepage www.seppo.tv mehr dazu, auch wenn ich die Seite seit langer Cait nicht mehr pflege. [Update: Inzwischen habe ich die Seite offline genommen. September 2024]

Privat treibe ich einigermaßen viel Sport, wobei mir Mannschaftssportarten fernliegen, da ich im Umgang mit Geräten wie beispielsweise Bällen ein Vollversager bin. So landete ich im Jahre 2002 beim Laufen, das ich seitdem fünfmal die Woche ausführe wie andere ihren Hund. Seit Anfang 2016 habe ich mich zusätzlich dem Kraftsport verschrieben, der aus der teigigen Kartoffel einen strammen Max gemacht hat. Die Bedeutung des Kraftsportes mit Fremd- und Eigengewicht ist für mich eine enorme, bei der es nicht nur um das Formen des Körpers, sondern auch des Geistes geht, was von außen oft gravierend unterschätzt wird. Zwei bis drei Stunden Sport am Tag sind bei mir keine Seltenheit, sie sind die Regel. Und nein, das ist nicht zu viel, das ist nicht schädlich. Da ich mich umfassend auch mit Sporttheorie beschäftige, weiß ich sehr genau, was ich tue.

Mich interessiert aber auch stets Eure Meinung zu den Dingen, über die ich so sinniere, daher sind Kommentare unbedingt erwünscht und ich versuche auch, zeitnah meinen weiteren Senf dazuzugeben.

Und ein Hinweis für alle, die bislang nur Blogs lesen: Ich kann das Schreiben als solches nur empfehlen. Man erlangt einen gewissen Rausch, einen der wenigen, die nicht in einen Kater münden. Versucht es mal! Und lasst Euch dabei nicht beirren, eine Erfahrung, die ich vor einiger Zeit gemacht habe: Gemeckert wird immer, Kritik ist selten konstruktiv und kommt teilweise von Leuten, die möglicherweise die Ideen anderer gar nicht begreifen können. Hält nur auf und ein weiser Modeschöpfer sagte jüngst, dass Demokratie der Tod von Kreativität sei. Er hat Recht. Seit vielen Jahren habe ich mir diesen Ausspruch zu eigen gemacht, so sehr ich Fan der Demokratie bin, hat er im Bereich der Kreativität nichts zu suchen. Wer Ideen hat, sollte alles daran setzen, sie auszuprobieren. Ich erlebe es oft, wie man von außen eher ent- als ermutigt wird. Das Ignorieren dessen ist dringend anzuraten!

Schönen Tag noch, zieht Euren Scheiß durch.

Seppo.

Diesen Text habe ich seit 2015 mehrfach auf den neuesten Stand gebracht, zuletzt im September 2024.

326 Kommentare zu „Über Seppo

  1. Jetzt muss ich auch meinen Senf dazu geben, ich oute mich. Ich mag trockenen Humor sehr gern, so richtig grundehrlich und voller Ironie, aber trotzdem mit so einer Leichtigkeit (was auch immer ich damit sagen möchte, es ist gut gemeint). Ich les sehr gern bei dir!

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  2. Vielleicht liege ich ja falsch, aber nachdem ich mehrere deiner Artikel gelesen habe, bekomme ich das Gefühl dass hier in deinem Blog – die Tragik deiner Existenz – irgendwie Aufarbeitung sucht. Demnach ist deine Einleitung auch passend. Ich liege aber auch gern falsch und bin selbst auch kein Freund von Küchenpsychologie. Aber wenn nicht empfehle ich Dir die direkte Konfrontation – mit Dir oder was auch immer da im argen liegt. Nun denn … auf jedenfall bist Du mir irgendwie sympatisch. Gibt es sicher genug Gründe für. LG Lou

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    1. haha. okay, den eindruck kann man bekommen, das sehe ich ein. ich habe allerdings lediglich zwei antriebe für diesen blog: zum einen schreibe ich gerne. allein der vorgang des schreibens befriedigt mich. privat schreibe ich ebenfalls sehr viel. zum anderen freut es mich, wenn der ein oder andere über den ein oder anderen text schmunzeln muss. das geht am besten über scherze auf eigene kosten, wodurch der eindruck einer kaputten persönlichkeit entstehen kann in anbetracht der masse der texte. alles darüber hinaus ist in der tat küchenpsychologie. ich schreibe so ziemlich jeden text mit einem augenzwinkern, stelle aber fest, dass einige leser die texte viel zu ernst nehmen, was kein vorwurf ist, denn das augenzwinkern sieht man beim lesen natürlich nicht. es hat was von der frage „was will uns der autor sagen?“. oft will ein autor viel weniger sagen, als manch leser denken, sodass viel hineininterpretiert wird. mein deutsch-lk-lehrer hat uns beigebracht, warum es bei rotkäppchen nur um sex geht. aber vielleicht geht es nur um die bloße vordergründige geschichte dabei. – tragik meiner existenz? dazu müsste ich den begriff tragik erstmal vollständig verstehen, ich glaube, die wenigsten tun das. ich empfinde sie nicht als tragisch. und dein eindruck, es liege etwas im argen: krass! ich kann beruhigen. nicht mehr als beim durchschnittsmenschen auch. aber danke fürs lesen!

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  3. Hallo und schöne Grüße von mir!

    Ich wollte auch meinen Senf dazu geben. Habe mir schon einige deiner Artikel durchgelesen und muss sagen, wirklich fantastisch.

    Dein Humor ist wirklich einzigartig (genau auf meiner Wellenlänge) ;) und ist eigentlich genau das was mir an Leuten gefällt. Wenn man sich selbst und das Leben nicht so ernst nimmt. Ich denke je schwerer das Leben ist, um so mehr muss man Humor beweisen können.

    Leider gibt es in unserer Gesellschaft, Personen die sofort alles Persönlich nehmen und nicht über sich selbst lachen können.

    So, das wars jetzt von mir und meinem Senf.

    Wünsche dir noch eine schöne Woche und eine schöne Adventzeit.

    Mfg Matthias!

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  4. Hab noch nicht viel gelesen, aber spitzen Humor. Ganz mein Ding ;-) Vielleicht weil ich in Münster geboren bin und die ersten Jahre dort verbracht habe? Tolle Stadt, auch wenn ich eeewig nicht dort war. Danke für´s finden lassen. Kristin

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  5. Ich staune… erstmal. Manches von Deiner Selbstbeschreibung klingt vertraut… als PoWi-Dozent fühlt man sich natürlich sowieso angesprochen, wenn jemand das eigene sinnlose Fach studiert hat… außerdem war ich neugierig, wer – als bislang einziger – MEINEM blog followed (muss man wohl auf Neu-Denglisch so schreiben – gestern las ich auf einer FB-Seite von einer Studentin, andere Studis hätten ihr irgendwas „gefeedbacked“…). Weiß aber noch nicht, ob mich das alles hier wirklich so anspricht… mal gucken…

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  6. Hallo Seppo. Es hat ein Weile gedauert…Aber als 64 geborener brauche ich immer eine Weile…..
    Was soll ich sagen, textlastig ist ok. Viel Erfolg auf deinem Blog. Ich beginne meine Blogkarriere mit Bildern. Danke für das „anschauen“ Gruß Gerald

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  7. Danke fürs „Liken“ meines Beitrages und dass Du mich auf Deine Seite aufmerksam gemacht hast. Ich habe erst einmal ein paar Deiner Beiträge gelesen und freue mich auf die bevorstehende Entdeckungsreise in Deinem Blog.

    Gruß aus Wien,

    S.

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  8. Hei Seppo-ich lese Dich zum ersten mal-nein zum zweiten mal-habs eben nochmal gelesen-gefällt mir GUT- und MS gefällt mir besser als Ddorf Nette Grüsse HoAng

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  9. Hallo, Seppo, erst mal fällt mir zum „Seppo“-Zitat ein Zitat von Wilhelm Raabe ein, der in „meiner“ (Geburts-)Stadt Braunschweig als Avantgardist schrieb: „Es gibt viele ernste Dinge, an denen ein gutes Auge endlich doch eine komische Seite herausfindet.“ – Zweitens ist meine Tante bzw. Vaterschwester in Münster immerhin 104 Jahre alt geworden, scheint also keine schlechte Luft dort zu sein.
    Drittens vielen Dank für Deinen Like zu meiner Autorenseite: https://hermannsyzygos1.wordpress.com/

    Und damit ich nicht immer nur von mir rede, empfehle ich Dir hiermit das Lied meines Liedermacherkollegen Thomas Franz: https://youtu.be/XgY0-4v2JmQ

    ;-)

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  10. Meine Mutter sagte einmal über mich, ich wäre nicht witzig, ich wäre zum Schreien komisch. Bin ich. Manchmal. Immer gerne aber nie geplant. Also versuch ich erst gar nicht, was Lustiges zu schreiben. Witzig-charmant bist ja schon du.
    Text(über)lastigkeit ist ein gutes Gegengewicht zu den Totschweigern und In-sich-hinein-Fresserinnen. Finde ich. So wie mir Ehrlichkeit lieber ist als Höflichkeit (auch wenn ich äußerst ungern lieblos behandelt werde), ist mir lieber, jemand sagt was, als er sagt nichts. Alternative zum Reden: Schreiben – natürlich auch großartig. Aber vielleicht muss ich das als Schriftstellerin so sehen. Schließlich lebe ich vorrangig in Worten.
    Wunderbare Seite, die du da gemacht hast, gefällt mir. Schön auch, dich gleich live zu sehen. Ich mag das, Menschen mit ihren Körpersprachen verbinden zu können.
    Danke fürs Bemerken meiner Geschichte!
    Wishing you tons of fun!
    Maybe we’ll be reading each other. :)

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  11. Lieber Seppo, ich möchte mich einfach mal bedanken für Dein Interesse an unseren und meinen anderen Blogs! Du bist ja ein richtiger Medienprofi und wir nur Amateure. Es macht Edith und mir trotzdem sehr viel und immer mehr Spaß unsere Gedanken auf zu schreiben. Liebe Grüße, Edith & Hermann

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    1. nein. ich schalte alles frei, was nicht in irgendeiner form daneben ist. selbst beleidigungen meiner person werden freigeschaltet. vermisst du einen kommentar? ich gehe gerne auf die suche! (follower, die einmal freigeschaltet wurde, bedürfen ab dem zweiten kommentar keines freischaltens mehr; nicht-follower müssaen, glaube ich, jedes mal freigeschaltet werden)

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      1. Ich hatte mich beispielsweise mal zu Anglizismen ausgelassen; und das sogar, für mich ungewöhnlich, recht unbeleidigend und gar nicht taktlos. (Vielleicht liegt es daran.)

        Mich deucht, ich hätte auch zum Laufsport ein- oder zweimal etwas gesagt.

        Fand alles letzts Jahr statt…

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        1. tatsache! ich hab keien ahnung, wie mir die entgangen sind. zur achillesfersen-entzüdung: ich nehme mal an, es war keine richtige, vielleicht nur eine im kommen. jedenfalls führte der schuhwechsel zur sofortigen besserung.

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          1. Ich führe meine ja mittlerweile ebenfalls auf die Schuhe zurück. Nach 10 Jahren mit dem selben (nicht nur gleichen) Paar Sportschuhe, Gelände (beim Bund ist alles mittels mehrer Kommata listenformtauglich: Falle, Klapp-, für Kleintier, grau…) verfiel ich eines Tages auf die Idee, mir etwas Gutes tun zu wollen. (Man ahnt es schon.)
            Laufanalyse machen lassen und superdollen Hochtechnologiespitzentechnikschuh gekauft. Ging zunächst gut, einige Wochen danach dann das Training umgestellt und etwas intensiviert, anderthalb Monate später Totalausfall.
            Hatte dann nach fast zweijähriger Zwangspause die nach einem Umzug wieder aufgetauchten Schuhe einmal als Sneaker an und habe damit dann noch nicht einmal mehr die 800m zur Uni gehen können. Am nächsten Tag die blauen Bw-Schuhe getragen – nahezu beschwerdefrei, Folgetag wieder die alten Laufschuhe, diesmal Ausfall nach noch nicht einmal 200 Metern. Diese Paar Schuhe war der wohl teuerste Fehlkauf meines Lebens, da kommt kein Auto mit.

            Seit sich meine Sportschuhe, Gelände letzten Sommer altersbedingt kokmplett aufgelöst haben suche ich also nach einem Schuh, der nicht versucht schlauer zu sein als mein Fuß. Es scheint fast aussichtsslos.

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  12. Hallo Seppo,

    erstmal vielen Dank für deinen Besuch in unserem neuen Blog. Musste auch gleich mal hier reinschauen. Es liest sich sehr interessant, macht neugierig…wenn der Text gut zu lesen ist, kann er ja eigentlich nicht lastig sein. Werde mit Sicherheit nun des öfteren reinschauen. Weiter so

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  13. Witzig, frech, interessant!

    Ich wollte eigentlich nur mal kurz bei dir reinschauen. Jetzt kann ich´s nicht lassen, ich muss einfach weiterlesen…

    Danke fürs folgen, sonst wäre ich wohl NIE hierher geraten :)

    Schöne Grüße aus Vorarlberg
    Rebecca

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  14. Du hast vollkommen Recht, ich blogge seit 48 Stunden und bin jetzt schon süchtig. Aber das mich Menschen für einen Narzissten halten könnten, macht mir etwas Angst. Auf diese Idee bin ich vorher noch nicht gekommen. Sehr guter Text, der zum Denken anregt. Danke

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  15. Vielen Dank für deine direkten Worte und erheiternden Texte. Ich muss zugeben, dass ich deinen Mut bewundere hier deinen Senf offen aus der Tube quellen zu lassen.. Wobei.. Es fließt ja geradezu! :)
    Ich habe mich schon oft gefragt: Wer will meine vertextlichten Gedanken eigentlich lesen? So habe ich es lange nicht gewagt so etwas wie einen blog zu erstellen. Aber scheinbar gibt es tatsächlich immer wieder Menschen, die gerne lesen. Sogar fremde Erlebnisse, Meinungen, Worte. Eigentlich logisch, wo wir doch soziale Wesen sind.
    Danke jedenfalls für den Mut und die Umsetzung. Ich lese gerne mit! :)
    Und du hast Recht: Schreiben ist wunderbar!

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  16. Hallo Seppo, ich musste so herzhaft lachen als ich las, dass du lediglich 7 Jahre gebraucht hast, um dich in Düsseldorf einzuleben. Ich lebe seit ca. 1 1/2 Jahren hier und ertappe mich in Gedanken immer wieder auf der Absprungpiste :-D Was ist es, was es dir damals so schwer gemacht hat? Liebe Grüße

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    1. hallo! und vielen dank! da sich derzeit diese nominierungen allerdings (vollkommen zurecht) häufen und eigentlich ja nur blogs mit weniger als 300 followern nominiert werden dürfen, lehne ich in gebeugter haltung, aber durchaus dankbar ab. in demut und ehrfurcht!

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      1. Diese Spielregel war mir nicht bekannt:) Dieser Award ist auch wirklich langsam etwas abgenutzt.
        Ist trotzdem mein Winken zu dir, dass ich deine Art zu Schreiben wirklich schätze. :)

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  17. Lesevergnüglich mich gerade durch deinen Blog und kann nur sagen: You make my day! Mit einer wunderbaren inneren Erheiterung kann der Abend kommen. Mein Schweinehund und ich werden jetzt ne Tüte Chips aufmachen, Füße hochlegen und uns weiter durchlesen.

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  18. Hallo Seppo, vielen herzlichen Dank für dein Like. Und du bist auch mein erster Follower, cool!! :). Ich sehe mich gerade ein wenig auf deiner Seite um und bin gespannt, was ich noch so entdecke. Liebe Grüße, Hayley

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  19. „Ziel war es von Beginn an, nicht als narzisstischer Selbstdarsteller aufzutreten. Ich kann bilanzieren, dass mir das gründlichst misslungen ist. Denn ich stellte mir nicht ganz zu Unrecht die Frage, wen es interessieren sollte, was in mir so vorgeht.“
    Lieber Seppo,
    -Narzisten kann ich neben mir nur schwer ertragen, nicht im Alltäglichen Leben, dass liegt aber vornehmlich daran, dass ich ein zurückhaltender Mensch bin. Zu prahlen oder mich in den Vordergrund zu schieben sind mir zuwider. Allerdings brauchen wir gerade in Funk und Fernsehen solche Menschen, die mal ordentlich auf die Kacke hauen, sonst wirds nicht mit der Unterhaltung für das hochverehrte Puplikum.

    -Ich finde es interessiert unbedingt was in Menschen vorgeht, macht es nicht das Leben aus sich auszutauschen, zu diskutieren über Dinge, die uns bewegen. Mag es vordergründig noch so unwichtig erscheinen.

    Nur weiter so, sei froh und stolz auf dich, dass du deine Gedanken so schön in Worte fassen kannst.
    Herzliche Grüße
    Elke

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  20. lieber Seppo, ich lese schon seit einigen Monaten passiv mit. Du hast einer meiner Lieblingsblogs :) Und du kannst schreiben (das können nur weniger Blogger, meiner Meinung nach)

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  21. Welche interessante Tatsache, dass mir als im Münsterland Geborene Düsseldorf auf nicht lag, als ich eine Zeit dort lebte. Es scheint uns in den Genen zu liegen. Oder wir kennen es einfach schöner!

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